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Mañana Söndag, 1 Juni 2025
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Luz: Zwei weibliche Halbakte. Aus dem Französischen von Lilian Pithan: Weil er Geburtstag hatte und verschlief, entging der französische Autor und Zeichner Rénald "Luz" Luzier am 7. Januar 2015 dem Anschlag auf seine Redaktion "Charlie Hebdo" nur knapp. Der Karikaturist verarbeitete die Erinnerung an seine ermordeten Kolleginnen und Kollegen in dem Buch "Katharsis", nachdem er eine Zeit lang gar nicht zeichnen konnte. Nun hat er ein neues Werk vorgelegt, das wenig mit Karikaturen zu tun hat und ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte aus der Sicht eines Bildes erzählt. In Luz' neuem Buch führt das titelgebende Gemälde "Zwei weibliche Halbakte" des Expressionisten Otto Mueller durch die Erzählung, von seiner Entstehung 1919 durch die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus, die Ausstellung "Entartete Kunst" bis in die Nachkriegszeit. Luz hat sich für seinen berückenden Comic über NS-Raubkunst einen wahrlich extravaganten Blickwinkel gewählt: Wir ziehen mit dem Kunstwerk durch die Wohnzimmer einiger Menschen, aber auch durch Lagerhallen, Ateliers und diverse Städte, bis wir im Museum Ludwig in Köln landen. Im Gespräch mit Denis Scheck berichtet der international gefeierte Comickünstler von seiner Idee, über ein Gemälde ganze Jahrzehnte deutscher Geschichte zu erzählen. Heinrich Breloer: Ein tadelloses Glück. Der junge Thomas Mann und der Preis des Erfolgs: Am 6. Juni 1875 wurde Thomas Mann in Lübeck geboren - ein Autor, ein Literaturnobelpreisträger, der vielfältige Resonanzen in Film und Literatur erfahren hat. Wie wurde Thomas Mann zu der literarischen Lichtgestalt, als die wir ihn heute wahrnehmen? Für diese Frage macht Heinrich Breloer Mann selbst zum Romanhelden. Wir folgen ihm in die frühen Jahre kurz vor und kurz nach der Veröffentlichung der "Buddenbrooks", erleben das Werben um die Millionenerbin Katia Pringsheim mit und seine Zeit in München, den Aufstieg in die Rolle als repräsentativer Schriftsteller.